Einen Online Shop zu eröffnen ist nur der erste Schritt zur Kundenakquise.
Dann geht es darum, dass er auch von Kunden besucht wird. Genau wie ein realer Laden auch. SEO ist dabei der Aufsteller auf der Straße, der die Kunden anzieht, der erste Schritt der Kundenakquise.
Dies ist der dritte Teil aus der Reihe „Content Marketing“. Neue Methoden können Sie nun nutzen um Ihre Umsätze mit dieser Art der Kundenakquise auszuweiten. Viel Spass beim Lesen. (Falls Sie den zweiten Teil verpasst haben, lesen Sie diesen bitte hier)
SEO das Kürzel für Search Engine Optimisation, also Suchmaschinen-Optimierung bzw. noch treffender Suchmaschinen-Eintragslistungs-Optimierung. Ein bisschen sperrig im Deutschen. Ist aber auch unwichtig. Wichtig ist nur, dass Ihr Onlineshop von suchenden Kunden gefunden wird. Wenn Sie Wintersportartikel verkaufen, dann soll der Kunden, der in die Google Suchzeile “Carving-Ski” eingibt, Ihren Onlineshop als erstes sehen. Genau. Das wäre ein Leben in Utopia.
Ideal, aber für die meisten dieser sogenannten Keywords (Suchworte, Schlüsselworte) einfach schon zu spät. Viele Unternehmen, sowohl die großen Händler, die Verbände und die Hersteller selbst, haben inzwischen so viel für SEO bezahlt, dass diese generellen Kategorie-Überbegriffe schon über Jahre belegt und zugeordnet werden.
Macht es Sinn seinen Shop auf “Auto”, “Ski”, “Fernseher” als Suchworte zu optimieren?
Eher nicht. Dadurch ist aber nichts verloren. Jetzt heißt es nur kreativ zu sein. Bevor wir aber kreativ werden, schauen wir mal ein bisschen in die Google-Suche und die Arbeit von SEO- Experten. Das wichtigste vorab: Nicht jeder Experte ist ein Experte. Nicht alles, was Sie im Internet lesen, ist auch noch aktuell. Google ändert die Bedingungen ständig und das was vor Jahren funktioniert hat, kann heute wirkungslos sein. Es kann sogar das genaue Gegenteil bewirken.
Am Anfang war die Kundenakquise mit Hilfe von SEO noch einfach.
In den Anfängen waren die Programme des Suchmaschinen Giganten Google bei weitem nicht so leistungsfähig wie heutzutage. Damit Google eine Webseite finden kann, werden unter anderem kleine Programme durchs Internet geschickt, die auf beliebigen Webseiten spickten, ob dort ein bestimmtes Wort vorkam und wie oft. Wenn diese kleinen Programme, auch Spider (Spinne) oder Crawler (Krabbler) genannt, nun in einem Onlineshop 34 Mal das Wort “Ski” gefunden hatten, dann meldeten sie, dass dort eine Webseite ist, die wichtig für “Skier” ist. Suchte nun ein Kunde nach “Ski” wurde diese Seite angezeigt. Bingo. Der Kunden fand die Seite, den Onlineshop und begann seinen Einkauf. Damals war die Kundenakquise noch einfach.
Schon nach kurzer Zeit wurde das zu einfach, denn die Webseitenbetreiber listeten einfach die gewünschten Keywords zu Hauf auf ihrer Seite und wiederholten sie x-Mal. Damit das nicht so seltsam aussah, wurden diese Keyword-Ansammlungen zum Teil weiß auf weißem Hintergrund geschrieben. Ein interessanter Trick, der auch eine Weile funktionierte, obgleich er gegen die Richtlinien von Google verstieß.
Viele Methoden werden von Google inzwischen abgestraft und sind verboten.
Aber auch in der Onlinewelt, der SEO-Welt wurde aufgerüstet. Auf beiden Seiten. Google Such-Spider und Crawler wurden immer pingeliger und erkannten immer besser die wahren Delikatessen. Diese wurden dann bevorzugt angezeigt. Wer solche Tricks, wie die mit den weißen Suchworten auf weißem Hintergrund, anwandte, wurde erst ignoriert und dann bestraft. Bestraft mit einem Verweis auf die hinteren Stellen der Suchanzeige. Also auf Seite 200 und dort als 13 Eintrag, oder so. Das hat dem einen oder anderen Trickser ganz schön die Bilanz verhagelt.
Heute ist Google noch weiter. Heute erkennt Googles Technologie immer besser, ob es sich um einen Trick oder um einen wertvollen Beitrag handelt und beeinflusst die Entscheidung, ob es in den Suchergebnissen weiter oben und weiter vorne steht. Untersuchungsmethoden, die den Wert der Webseite und des Webshops beurteilen oder bestrafen, fließen in diese Entscheidungen ein. Ein echter Artikel über ein neues Zoom Objektiv für eine digitalen Spiegelreflexkamera hat in der jeweiligen Sprache einfach eine bestimmte sinnvolle Höchstzahl, wie oft das Wort “Spiegelreflexkamera” verwendet werden kann, damit der Text überhaupt noch lesbar ist. Wenn das entsprechend passt, wird die Seite weiter oben in der Suchliste angezeigt.
Wenn die Computer zu dem Schluss kommen, dass dieses Wort viel zu oft benutzt wurde, dann gehen die von versuchter Trickserei aus und bestrafen die Webseite mit einer Abstufung auf einen Listenplatz weiter hinten.
Der Versuch Google auszuspielen, wird also immer schwieriger und selbst wenn es zunächst funktioniert, dann wird es irgendwann in der Zukunft durch die dann wieder erweiterte Funktionalität von Google festgestellt und bestraft. Sie müssen sich also gerade in Sachen SEO genau überlegen, wie lange und wie nachhaltig Sie Ihr Geschäft aufbauen möchten.
Wenn Sie also langfristig ein beständiges, wachsendes Geschäft auf- oder ausbauen wollen, dann gibt es nur einen sicheren Weg:
Hochwertige Inhalte, exzellente Content Qualität. Es gibt keine Abkürzungen.
Okay, verstanden, höre ich Sie sagen, aber was ist denn nun mit dem Keyword “Ski”, das ist doch weg. Nun es ist nicht weg, es ist nur so, dass andere, zum Beispiel die Hersteller selbst oder eben die ganz großen Händler auf ihren Seiten und Ihren Onlineshops dieses Keyword so häufig in qualitativ hochwertigen Veröffentlichungen verwendet haben, dass es eine entsprechende Wertigkeit in den Google Seiten hat. Aber das ist an sich kein Problem.
Sie müssen sich einfach nur ein bisschen mehr spezialisieren.
Nutzen Sie einfach Keywords, die nicht so häufig genutzt sind und die genau in Ihre Nische passen. Nehmen wir an, Sie verkaufen tatsächlich Ski. Google zeigt für den Dezember an, dass ca. 600.000 Mal danach gesucht wurde. Im Januar waren es sogar ca. 750.000 Anfragen. Das ist sehr viel und dieses Keyword verwenden natürlich auch sehr viele Anbieter. Sie natürlich auch. Aber Ihr Angebot wird weiter hinten stehen und die Frage ist, ob der Kunde sich diese Einträge, die weiter hinten auf den letzten Seiten stehen, noch anschaut.
Um weiter nach vorne zu kommen müssen Sie kreative Strategien zur Kundenakquise entwickeln.
und sich fragen: Wenn einer nach “Ski” sucht, wonach wird er noch suchen und inwiefern bin ich Experte in diesem Bereich. Langlauf. Langlauf ist Ihr Ding. Sie kennen sich aus und Sie können hervorragend beraten. Also schreiben Sie einen Artikel zu dem Thema auf Ihrer Webseite. Dabei verwenden Sie natürlich den Begriff “Ski” genauso wie “Langlauf Ski”, “Loipe” und alles was sonst noch so dazu gehört. Wenn der Artikel, der durchaus das ein oder andere thematisch passende Bild enthalten sollte oder gar ein Video, den Langlaufenthusiasten echte wertvolle Informationen bietet, dann wird Ihr Onlineshop als wertvoll von Google anerkannt und entsprechend höher gelistet.
Je weiter Sie sich spezialisieren, desto höher kommen Sie.
Der Wettbewerb wird insgesamt kleiner und andere Anbieter, die vielleicht nicht so gut SEO optimiert sind oder Fehler gemacht haben, haben das Nachsehen. Ihre Chancen steigen. Wenn Sie als Experte einfach ein paar Minuten nachdenken und sich einfach einmal vorstellen, dass Sie als Langläufer selbst suchen würden – was würden Sie in Google suchen? “Langlaufbindung”, “Langlaufbindung montieren” , “Langlaufbindung von Fischer montieren”? Sie sehen also, das ist kein Hexenwerk und keine Raketentechnik.
Das ist Content Marketing, die effizienteste Methode langfristig mehr Kunden zu gewinnen.
Neben der inhaltlichen Qualität sind bei der Google Anzeige in den Suchergebnissen einige technische Bedingungen maßgebend. So misst Google zum Beispiel die Ladezeit einer Webseite, bzw. eines Onlineshops. Ist die zu lang wird dieser Shop weiter hinten in der Liste angezeigt, weil Google dem Nutzer immer das best eErlebnis bieten will. Wenn Sie Autos verkaufen wollen, dann lassen Sie den potentiellen Kunden auch nicht mit einer “Gurke” die Probefahrt machen, oder? Lange Ladezeiten resultieren oft von zu großen Dateiformaten von Bildern oder Videos. Das kann man leicht beheben.
Eine schon im Sommer 2015 von Google aktivierte Maßnahme zeigt, wie wichtig das Nutzererlebnis für Google ist und wie zeitnah deren Suchtechnologie aktuelle Trends berücksichtigt. Seit ein paar Jahren sind Smartphones und Tablets auf dem Vormarsch. Immer mehr Menschen surfen mobil unter Ausnutzung der unglaublichen Leistungsfähigkeit dieser kleinen Geräte.
Inzwischen läuft auch sehr viel eCommerce über die mobilen Geräte.
Das ist auch nachvollziehbar, denn wenn eine Kundin eine tolle Fotoserie von einer Designer-Handtasche sieht, die ideal zu ihr passt, während sie am Bahnhof auf Ihren Zug wartet, dann will sie die auch gleich kaufen. Wenn diese Bilder nun ein Bestandteil Ihres Content Marketings sind, dann machen Sie den Umsatz. 1:0 für Sie. Aber natürlich nur, wenn Ihr Onlineshop mobil betriebsbereit ist. Und das ist bei den meisten Onlineshops, die älter als 3 Jahre sind leider nicht mehr der Fall.
Dann verlieren Sie die Kundin an Amazon oder ebay, was sehr schade wäre.
Zudem werden diese “alten”, nicht mobil optimierten Shops und Webseiten seit Sommer 2015 heftig bestraft. Sie fallen ungeachtet der sonst vielleicht sehr hochwertigen Inhalte und hoher Content Qualität weiter nach hinten in den Suchergebnissen. Google hatte das lange Zeit angekündigt und wer nicht umstellt verliert Boden unter den Füßen. Aus diesem Grunde ist es enorm wichtig, dass Ihr Onlineshop für mobile Geräte optimiert ist. Natürlich auch aus eigenem Interessen, denn Sie wollen doch, dass die interessierten Kunden, egal wo sie gerade ihren Kaffee trinken, beim Frisör warten oder auf ihren Abflug, gleich bei Ihnen einkaufen können.
SEO, gestützt durch Content Marketing und mobile Darstellung sind die Schlüssel zum heutigen Onlineerfolg.
Für alle die die beiden ersten Teile noch nicht gesehen haben, hier sind die direkten Links: